Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ehemalige WestLB-Händler

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt gegen drei ehemalige WestLB-Mitarbeiter sowie vier Wertpapierhändler anderer Unternehmen wegen Marktmanipulation, Insider-Handel und Untreue.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" nach geht es um Geschäfte mit Vorzugsaktien von VW, BMW, Metro und Fresenius Medical Care, die im Jahr 2007 bei der WestLB einen Verlust in Höhe von über 600 Millionen Euro verursacht hatten. Beispielsweise habe die WestLB bis zum 22. Juni 2006 27 Millionen BMW-Vorzugsaktien gekauft und 87 Prozent der gehandelten Vorzugsaktien besessen, zitiert der "Spiegel" aus einem internen Risikobericht der WestLB. Die Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht nach, dass die Händler dabei auch Aktienkurse manipuliert haben. Die Tatvorwürfe hätten sich erhärtet, heißt es.

"Es gibt Indizien dafür, das auch die Bonus-Zahlungen bei der Durchführung der Strategie eine Rolle gespielt haben", so der Düsseldorfer Oberstaatsanwalt Ralf Möllmann.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.10.2010

Zur Startseite