Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrug mit gefälschten Potenzpillen

Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen einen Ring von Online-Betrügern, die mit gefälschten Potenzpillen im großen Stil gehandelt haben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie die Tageszeitung "Die Welt" berichtete, ließ die Staatsanwaltschaft mehrere Beschuldigte in Untersuchungshaft nehmen und zog hohe sechsstellige Summen von deren Konten ein. Laut einem der "Welt" vorliegenden Haftbefehl gegen einen der Beschuldigten nahmen die Betrüger in den vergangenen zwei Jahren über 18 Millionen Euro mit gefälschten Viagra-Pillen und verbotenen Schlankmachern ein. Sie wickelten mehr als 200.000 Bestellungen aus dem deutschsprachigen Raum ab und setzten dazu sogar ein eigenes Online-Bezahlsystem ein.

Laut den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft landeten die Gelder auf Nummernkonten in Prag und auf Zypern. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam bestätigte der "Welt" die Ermittlungen, wollte sich jedoch vorerst nicht zum aktuellen Stand der des Verfahrens äußern.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.04.2011

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