Im Prozess um Amtsmissbrauch und Sex mit minderjährigen Prostituierten drohen dem früheren italienische Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi sechs Jahre Haft.

Mailand (dts Nachrichtenagentur) - Dieses Strafmaß forderte am Montag die Chefanklägerin in ihrem Plädoyer. Zudem solle es Berlusconi untersagt werden, künftig öffentliche Ämter übernehmen zu dürfen. Der sogenannte "Ruby"-Prozess, benannt nach einer der beteiligten Frauen, war am Montag nach einer mehr als zweimonatigen Unterbrechung in Mailand fortgesetzt worden.

Berlusconi selbst sieht sich als Justizopfer und wird voraussichtlich auf Freispruch plädieren. Ein erstes Urteil könnte es noch in diesem Monat geben. Der Ex-Ministerpräsident geriet zuletzt juristisch immer mehr unter Druck: Erst in der vergangenen Woche bestätigte ein Berufungsgericht in Mailand ein Urteil, das Berlusconi wegen Steuerbetrugs für schuldig befand.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.05.2013

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