Staatsanwaltschaft klagt Islamisten aus Köln und Siegen an

Acht mutmaßlichen Islamisten aus Köln und Siegen wird von der Kölner Staatsanwaltschaft die Vorbereitung einer staatsgefährdenden Straftat und bandenmäßiger Diebstahl vorgeworfen.

Köln (dts Nachrichtenagentur) - Das geht aus der Anklageschrift hervor, die dem WDR und der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt. Die Männer im Alter von 24 bis 36 Jahren sollen insgesamt für neun Einbrüche und Einbruchsversuche verantwortlich sein; darunter in zwei Schulen und zwei Kirchen im Siegerland in Nordrhein-Westfalen. Mit der Beute wollten sie den Ermittlern zufolge den Terror in Syrien und dem Irak finanzieren.

Die Gruppe soll Kontakte zu prominenten deutschen Salafisten gepflegt haben. Mindestens einer der Angeschuldigten soll bereits in Syrien von einer terroristischen Miliz ausgebildet worden sein. Die Angeschuldigten wurden im November 2014 in einer großangelegten Razzia festgenommen.

Mehr als 200 Polizeibeamte hatten damals die Wohnungen von Islamisten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern und Rheinland-Pfalz gestürmt. Momentan prüft das Landgericht Köln die Eröffnung des Verfahrens. Gegen einen der Angeschuldigten ermittelt außerdem der Generalbundesanwalt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.08.2015

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