Staatsdefizit auf 44,3 Milliarden Euro gestiegen

Das kassenmäßige Finanzierungsdefizit im Kernhaushalt des Bundes hat sich im Jahr 2010 auf 44,3 Milliarden Euro belaufen.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lag das Defizit mit einer Zunahme um 9,8 Milliarden Euro deutlich über dem des Vorjahres. Es war damit nahezu doppelt so hoch wie das Defizit der Kernhaushalte der Länder mit insgesamt 22,3 Milliarden Euro. Die Ausgaben im Kernhaushalt des Bundes stiegen im Jahr 2010 um 16,0 Milliarden auf 333,1 Milliarden Euro.

Dieser Ausgabenzuwachs um 5,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf den höheren Zuschuss des Bundes an den Gesundheitsfonds zurückzuführen. Die Einnahmen im Kernhaushalt des Bundes lagen mit 288,7 Milliarden um 6,1 Milliarden Euro über dem Niveau des Vorjahres. Zum Tragen kamen hierbei insbesondere die einmaligen Mehreinnahmen aus der Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen in Höhe von 4,4 Milliarden Euro.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.03.2011

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