Stasi-Beauftragter will sich gegen Verlagerung der Bestände wehren

Der Chef der Stasi-Unterlagenbehörde Roland Jahn hat angekündigt, er werde sich "mit Händen und Füßen" wehren, falls die Akten an einen anderen Ort gebracht werden sollten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Erstmals auf der Welt haben Bürger Zugang zu den Dokumenten einer Geheimpolizei erkämpft. Dieses Material darf nicht in einem anderen Archiv versteckt werden", sagte der einstige DDR-Bürgerrechtler im Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". Das Stasi-Archiv sei eine "Beute der Friedlichen Revolution. Und zugleich ein Mahnmal." Zur unklaren Zukunft der Stasi-Unterlagenbehörde sagte Jahn: "Für alles, was Verbesserungen bringt, bin ich offen. Auch bei der Trägerschaft."

Diskutiert wird etwa, das Stasi-Archiv in die Trägerschaft des Koblenzer Bundesarchivs zu überführen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.08.2014

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