Stasi-Unterlagenbeauftragter Jahn kritisiert West-Firmen

Der Chef der Stasi-Unterlagenbehörde, Roland Jahn, hat westdeutschen Unternehmen vorgeworfen, zu wenig für die Aufklärung von Zwangsarbeit in den Gefängnissen und heimlichen Pharmatests in der DDR zu tun.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Firmen, die damals von den Bedingungen in der DDR profitierten, ob durch Zwangsarbeit oder beim Test von Pharmaprodukten, sollten Mittel für die historische Aufarbeitung zur Verfügung stellen", sagte Jahn dem Nachrichtenmagazin "Focus". Nach Angaben der Bundesbehörde meldeten sich seit 2011 lediglich vier Unternehmen, um ihre eigene Verwicklung in das DDR-Zwangsarbeitssystem durch eine Aktenrecherche zu untersuchen. Zwei weitere Firmen baten die Jahn-Behörde um Hilfe bei der Aufklärung von Pharma-Tests.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.07.2013

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