Statistik: Private Altersvorsorge hauptsächlich für Menschen im mittleren Alter wichtig

Für die private Altersvorsorge interessieren sich hauptsächlich Menschen mittleren Alters.

Köln (dts Nachrichtenagentur) - Dies ergab eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge(DIA). Sieben von zehn Befragten im Alter von 30-59 Jahren interessieren sich sehr oder etwas für die private oder betriebliche Altersvorsorge, bei den Jüngeren sind es nur 52 Prozent. So geben denn auch beispielsweise 88 Prozent der 30- bis 44-Jährigen an, bereits vorgesorgt zu haben.

Hier ist zu vermuten, dass auch Immobilien zur Privatvorsorge gezählt werden. Den Generationenvertrag als Basis des gesetzlichen Rentensystems, bei dem die Beiträge der beruflich Aktiven die Renten finanzieren, bejahen generell 69 Prozent der Befragten, bei den Jungen sind es dagegen nur 59 Prozent. Allerdings werden höhere Beiträge von mehr als zwei Drittel insgesamt und drei Viertel der 18- bis 29-Jährigen abgelehnt.

Als Ausweg können sich 61 Prozent mehr private Vorsorge, 35 Prozent höhere Steuerzuschüsse, 22 Prozent höhere Beiträge und nur 11 Prozent niedrigere Renten vorstellen. Nur jeder Fünfte würde einen späteren Renteneintritt in Kauf nehmen. Diese Lösung befürworten mit 29 Prozent etwa doppelt so viele Abiturienten und Akademiker wie Hauptschulabsolventen.

Der heutigen Rentnergeneration geht es überwiegend gut. Im Durchschnitt erhalten Paare eine gesetzliche Rente von 1.967 Euro. Die Singles unter den Rentnern erhalten im Schnitt 1.023 Euro.

Dazu kommen Einkommen aus privater und betrieblicher Vorsorge: Bei Paaren sind es durchschnittlich 970 Euro, bei Alleinstehenden dagegen im Mittel 456 Euro.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.08.2011

Zur Startseite