Statistik: Zahl der In­ob­hut­nahmen durch Jugend­ämter 2011 weiter ge­stiegen

Die Jugendämter in Deutschland haben im Jahr 2011 38.500 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen, gut 2.100 mehr als 2010.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hat die Zahl der Inobhutnahmen in den letzten Jahren stetig zugenommen, gegenüber 2007 (28.200 Inobhutnahmen) stieg sie um 36 Prozent. Die meisten (28.100) der in Obhut genommenen jungen Menschen lebten vor der Inobhutnahme bei ihren Eltern oder einem Elternteil. In vielen Fällen schließt sich an die Inobhutnahme eine Hilfe zur Erziehung an.

Für 10.400 der jungen Menschen wurde eine Erziehung außerhalb des eigenen Elternhauses eingeleitet, zum Beispiel in einer Pflegefamilie oder in einem Heim. In 4.700 Fällen bekamen sie eine sonstige stationäre Hilfe, beispielsweise in einem Krankenhaus oder der Psychiatrie. 15.800 junge Menschen kehrten nach der Inobhutnahme zu den Sorgeberechtigten zurück.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.07.2012

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