Stegner äußert sich kritisch zu Kompromiss beim Familiennachzug

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner hat sich kritisch zum Koalitions-Kompromiss beim Elternnachzug von unbegleiteten Minderjährigen geäußert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das Verfahren war unglücklich", sagte Stegner der "Berliner Zeitung" (Freitagsausgabe). "Das einzig Gute daran ist, dass jetzt der Streit in der Bundesregierung beendet ist. Der nutzt nämlich nur der AfD."

Eine komplette Ausnahme von dem zweijährigen Nachzug-Stopp für Jugendliche sei mir der Union leider nicht umsetzbar gewesen, sagte der schleswig-holsteinische SPD-Vorsitzende. Er setze seine Hoffnung nun auf die Härtefallregelung: "Es geht um eine kleine Zahl von Fällen. Entscheidend ist jetzt, dass die humanitäre Praxis nicht verschlechtert wird."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.02.2016

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