Stegner ruft SPD zu scharfer Abgrenzung von Pegida auf

SPD-Vize Ralf Stegner hat seine Partei zur scharfen Abgrenzung von den Teilnehmern der islamkritischen Pegida-Demonstrationen aufgerufen: "Mir gibt es zu viel Betroffenheitsgerede in der Politik. Ich bin für klare Kante", sagte er der "Berliner Zeitung" (Dienstagsausgabe): "Wer auf diese Demos geht und nicht mitbekommt, dass die teilweise von Kriminellen angeführt werden und da auch Nazis sprechen, der muss Augen, Ohren und Nase geschlossen haben." Er sehe keinen Grund, die Demonstranten "wie rohe Eier" zu behandeln, sagte Stegner: "Ich bin dafür, Pegida hart anzugehen." Dennoch befürwortet er die Teilnahme prominenter SPD-Politiker an Diskussionen und Talkshows mit Pegida-Vertretern: "Wenn wir den Eindruck erwecken, wir wären denen argumentativ nicht gewachsen, wäre das ein verheerendes Signal in die eigenen Reihen. Wir müssen auch gegenüber unseren eigenen Leuten zeigen, dass wir dem etwas entgegenzusetzen haben", sagte Stegner.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.01.2015

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