Steinbrück: Merkel sollte im Syrien-Konflikt zwischen Westen und Russland vermitteln

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, im Syrien-Konflikt zwischen dem Westen und Russland zu vermitteln.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich erwarte, dass die Bundesregierung - namentlich Frau Merkel - schnellstens bei Russlands Präsident Putin vorstellig wird, um Russland zu überzeugen, auf der Seite derjenigen Platz zu nehmen, die scharfe Sanktionen gegen Syrien durchsetzen wollen", sagte Steinbrück gegenüber dem "Weser-Kurier". Russland gilt als wichtigster Verbündeter von Syriens Präsident Baschar al-Assad. Einen möglicherweise bereits in den nächsten Tagen bevorstehenden Militärschlag des Westens unter Führung der USA als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgaseinsatz von Regierungstruppen lehnt Steinbrück ab: Erst sollte der Bericht der in Syrien tätigen UN-Inspekteure abgewartet werden, dann sollte sich der UN-Sicherheitsrat mit dem Thema befassen.

Außerdem fordert Steinbrück, dass der für die kommende Woche in St. Petersburg geplante G20-Gipfel der wichtigsten Industriestaaten "zum Syrien-Gipfel wird".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.08.2013

Zur Startseite