Steinbrück bei Jauch: Zusatzeinnahmen verteidigt, Ampelkoalition nicht ausgeschlossen

Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat seine Zusatzeinnahmen durch Vorträge weiter verteidigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Er habe alle Richtlinien erfüllt und sich immer an Recht und Gesetz gehalten, sagte er in der ARD-Sendung "Günther Jauch", wo er am Sonntagabend der einzige Gast war. Wieviel er in einem Jahr verdient habe, wollte er vorerst noch nicht sagen. Diverse Medien hatten über Beträge zwischen 600.000 Euro und über einer Million spekuliert.

Er bitte darum, den Bericht des Steuerprüfers, den er engagiert habe, abzuwarten, so Steinbrück. Als Kanzler wolle er wieder das Gemeinwohl mehr in den Mittelpunkt rücken und wegkommen von der "Ich-Gesellschaft". Er habe einst in der großen Koalition gut mit Angela Merkel zusammengearbeitet, aber heute sei Merkel zu sehr im Ungefähren.

Über eine Neuauflage der großen Koalition wolle er derzeit gar nicht nachdenken. Eine Koalition mit den Linken schloss er erneut aus. Eine Ampel mit der FDP sei davon abhängig, wie die Liberalen sich entwickeln würden.

So lange die FDP weiter so marktradikal auftrete, gebe es wenige Schnittmengen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.10.2012

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