SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat Probleme bei seiner Wahlkampagne eingeräumt.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Er habe zwar nie an Rücktritt gedacht, sagte Steinbrück in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Aber die Luft war Anfang des Jahres sehr dünn." Seine Familie sei von der neuen Rolle nicht begeistert gewesen.
"Meine Frau war eine große Skeptikerin, als im letzten Jahr die Frage der Kanzlerkandidatur anstand", erinnerte sich der SPD-Politiker. "Sie fühlte sich von mir nicht richtig in die Entscheidung eingebunden." Als es aber "stürmisch wurde", habe sie ihn an seine Verantwortung erinnert und gesagt, "dass ein Rückzug deshalb nicht in Frage kommt".
Steinbrück bekräftigte, seine Familie nicht in den weiteren Wahlkampf einzubinden - mit einer Ausnahme. "Auf dem Deutschlandfest der SPD wollen wir gemeinsam Geschichten vorlesen." Der Kanzlerkandidat wies zwar den in einem Buch gezogenen Vergleich zurück, eine Wahlkampagne sei wie ein Höllenritt.
"Aber dass Wahlkampf manchmal wie eine Achterbahnfahrt ist, die auch körperlich und nervlich in Anspruch nimmt, stimmt." Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.08.2013 Zur Startseite