Steinmeier begrüßt Ausfuhr iranischer Uranbestände nach Russland

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat die Ausfuhr der iranischen Bestände an angereichertem Uran nach Russland begrüßt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das ist einer der ersten ganz wichtigen Schritte zur Umsetzung der Wiener Atom-Vereinbarung", erklärte Steinmeier am Dienstag. "Gleichzeitig ein Schritt von mehreren, mit denen der Iran belegen muss, dass er - entsprechend den in der Wiener Vereinbarung vom Sommer eingegangen Verpflichtungen - auf den Griff nach der Atombombe verzichtet." Zwar stünden noch weitere Umsetzungsschritte an, dennoch zeige die Ausfuhr der Uranbestände, dass das Ergebnis von Wien wirke.

"Das ist eine Chance für den krisengeschüttelten Mittleren Osten", so der Außenminister. Die Sanktionen würden jedoch erst aufgehoben, wenn die Internationale Atomenergie-Organisation bestätige, dass der Iran seine Verpflichtungen vollständig umgesetzt habe. "Die Wiener Vereinbarung hat gezeigt: Wenn eine Einigung im Interesse beider Seiten ist, dann kann Diplomatie Lösungen finden – und zwar auch dann, wenn man einander zunächst misstraut oder sogar feindselig gegenübersteht", sagte Steinmeier.

Der Iran hatte am Montag erklärt, der Abtransport von niedrig angereichertem Uran sei abgeschlossen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.12.2015

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