Steinmeier besorgt über Eskalationspotenzial in Libyen

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich angesichts der neuerlichen Gewalt in Libyen besorgt über das Eskalationspotenzial in dem nordafrikanischen Land geäußert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwochausgabe) nannte Steinmeier die Lage in Tripolis und Bengasi höchst angespannt. Ein Abdriften Libyens in noch mehr Gewalt und Chaos könne nur durch eine Verständigung aller politischen Kräfte über die Zukunft des Landes gelingen. "Die Gewalt muss deshalb aufhören. Dazu gehört auch Respekt vor den noch immer schwachen demokratischen Institutionen des Landes", erklärte der Außenminister. Wie aus dem Auswärtigen Amt zu hören war, gibt es ständigen Kontakt mit der Botschaft in Tripolis, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter. Die künftige Entwicklung in Libyen werde mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

Die Botschaft sei arbeitsfähig und stehe weiter für alle Deutschen im Land als Ansprechpartner bereit, hieß es. Dagegen erwägen die USA wegen der politischen Unruhen die Schließung ihrer Botschaft.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.05.2014

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