Steinmeier verurteilt Islamisten-Angriff an tunesisch-libyscher Grenze

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat den Angriff von Islamisten in der tunesischen Stadt Ben Guerdane scharf verurteilt.

Abu Dhabi (dts Nachrichtenagentur) - "Der Versuch, mit Mord und Gewalt die tunesische Demokratie zu destabilisieren, darf nicht gelingen", erklärte Steinmeier am Montag am Rande seines Besuchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Deutschland stehe Tunesien auf seinem Weg tatkräftig zur Seite, "gerade auch im Kampf gegen die terroristische Bedrohung". Der Angriff zeige, "wie richtig und notwendig es ist, dass wir einen Schwerpunkt unserer Unterstützung auf die Stärkung der tunesischen Grenzsicherung legen", so Steinmeier.

"Er zeigt aber auch, wie dringlich es für die ganze Region ist, dass wir eine Stabilisierung Libyens erreichen, damit ISIS dort keinen sicheren Rückzugsort mehr findet. Vor allem muss nun schnell die libysche Einheitsregierung bestätigt werden und die Umsetzung des Friedensabkommens in Angriff nehmen." Am Montagmorgen hatten etwa zwei Dutzend bewaffnete Angreifer in Ben Guerdane Militär- und Polizeiposten attackiert.

Wie das Innenministerium in Tunis mitteilte, wurden 21 Terroristen getötet und sechs weitere festgenommen. Bei dem Angriff sollen sieben Zivilisten, ein tunesischer Soldat sowie ein Zollbeamter getötet worden sein.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.03.2016

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