Steuerberater rechnen mit mehr Umsatz in 2015

2015 dürfte die bereits sehr hohe Auslastung bei vielen Wirtschaftsprüfern sowie Rechts- und Steuerberatern noch einmal zulegen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das signalisiert das Ifo-Beraterklima, eine Sonderauswertung des Münchener Ifo-Instituts, über die das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) berichtet. "Dem Bereich der Rechts- und Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung geht es gegenwärtig sehr gut", kommentiert Ifo-Volkswirt Klaus Wohlrabe. Zum Jahresschluss sei insbesondere die positive Bewertung der aktuellen Geschäftslage deutlich gestiegen.

Grund sei vor allem die sehr gute Entwicklung des Auftragsbestands. "Dieser liegt nochmals höher als vor Jahresfrist", so Experte Wohlrabe. Vornehmlich bei allen, die mit Steuern zu tun haben, ist die Stimmung blendend.

Sorgen, dass nach dem Ende des Selbstanzeigen-Booms ein Auftragseinbruch anstehen könnte, macht sich augenscheinlich niemand. "Die zunehmende Digitalisierung des Steuerverfahrens, aber auch die fortdauernden Steuergesetzesänderungen und nicht zuletzt die Neugestaltung der Erbschaftsteuer werden auch im Jahr 2015 für großen steuerlichen Beratungsbedarf bei Unternehmen und Bürgern sorgen", prognostiziert der Präsident der Bundessteuerberaterkammer, Horst Vinken. Auch der Rest der Branche blickt optimistisch in die Zukunft.

Der repräsentativen Umfrage des Ifo-Instituts zufolge beurteilen 58 Prozent der Berater die aktuelle Geschäftslage als "gut". Das sind fünf Prozentpunkte mehr als Ende des vergangenen Jahres. Lediglich ein Prozent der Befragten bezeichnet die Lage als "schlecht".

Obwohl bereits im auslaufenden Jahr die Berater sich mehrheitlich über Auftrags- und Umsatzzuwächse freuen konnten, gehen viele davon aus, 2015 noch weitere Aufträge akquirieren zu können: 26 Prozent rechnen im neuen Jahr mit noch besseren Geschäften als 2014; schlechtere Geschäfte sehen dagegen lediglich zwei Prozent. Gut jeder Vierte geht davon aus, 2015 Preiserhöhungen am Markt realisieren zu können.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.12.2014

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