Steuerzahlerbund fordert Zustimmung zum Steuerabkommen mit der Schweiz

Nachdem das Steuerabkommen mit der Schweiz auf Regierungsebene ergänzt und verschärft worden ist, drängt der Bund der Steuerzahler auf eine schnelle Zustimmung der rot-grün-regierten Länder.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Ob weitere Nachverhandlungen mit der Schweiz, wie dies von der SPD gefordert werde, zu besseren Ergebnissen führten, sei "zweifelhaft", sagte Verbandsvizepräsident Reiner Holznagel "Handelsblatt-Online". "Vor diesem Hintergrund sollten gerade die Bundesländer im Bundesrat die ausgehandelten Ergebnisse akzeptieren und keine Zeit mehr verstreichen lassen. Je schneller das Abkommen in Kraft tritt, umso eher kann Steuerhinterziehung verhindert werden."

Nach Holznagels Einschätzung kann mit dem Steuerabkommen in Zukunft Steuerhinterziehung "effektiv und rechtssicher" verhindert werden. "Davon profitieren der deutsche Fiskus und vor allem die ehrlichen Steuerzahler." Positiv bewertet Holznagel zudem, dass die Bundesregierung nach deutlicher Kritik das erste Steuerabkommen mit der Schweiz nachverhandelt habe.

"Nunmehr werden deutsche Geldvermögen, die schon in der Schweiz unversteuert sind, höher nachversteuert", erläuterte der Experte. Dennoch bleibe ein Wermutstropfen. "Denn durch die Amnestie werden die ehrlichen Steuerzahler benachteiligt", sagte Holznagel.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.04.2012

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