Stichprobe: Apotheken beraten nicht immer ausreichend

Viele Apotheken beraten offenbar bei rezeptfreien Medikamenten nur mangelhaft.

Köln (dts Nachrichtenagentur) - Das ist das Ergebnis einer Stichprobe des WDR Fernsehens. Die Tester hatten immer die gleichen fünf rezeptfreien Medikamente gekauft, darunter allerdings auch Arzneimittel, die nicht zusammen genommen werden sollten – beispielsweise ein Kombinationspräparat mit einem Hustenstiller sowie ein Hustenlöser. Eingekauft wurde in zehn niedergelassenen Apotheken, darunter fünf klassische Vor-Ort-Apotheken und fünf Discounter.

Unterwegs waren die Tester in fünf Regionen in NRW: in Münster, Mönchengladbach, Euskirchen, im Raum Essen und in Köln und Umgebung. Das Ergebnis: zwei Apotheken berieten die Tester von sich aus umfassend und gut. Vier Apotheken schnitten mittel ab, aber vier fielen durch.

Auffällig: Die klassischen Vor-Ort-Apotheken schnitten in der Stichprobe nicht wesentlich besser ab als die Discounter. Auch fünf Versandapotheken waren in der Stichprobe. Nur eine legte der Lieferung ausführliche Informationen zu allen Arzneimitteln bei.

Dafür hatten die Versandapotheken beim Preis die Nase vorn. In der Stichprobe hatten sich die Test-Kunden wie viele ganz normale Kunden verhalten, also von sich aus keine Fragen zu den Medikamenten gestellt, sondern einfach die Medikamente verlangt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.01.2015

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