Stiftungsprozess in Ägypten vertagt

In Kairo ist am Sonntag der Prozess gegen Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung und 16 weiterer Nichtregierungsorganisationen auf Ende April vertagt worden.

Kairo (dts Nachrichtenagentur) - Die Richter mussten die Anwälte mehrfach zur Ordnung aufrufen. Diese kritisierten die kurze Vorbereitungszeit für das Verfahren. Demnach habe man ihnen die Anklageschrift zu spät zukommen lassen.

So legten die Richter den 26. April als nächsten Verhandlungstag fest. In dem Prozess sind insgesamt 43 Beschuldigte wegen des Vorwurfs fehlender Genehmigungen und der illegalen Finanzierung aus dem Ausland angeklagt. Unter ihnen befinden sich der Leiter des Kairoer KAS-Büros, Andreas Jacobs, und einer seiner Mitarbeiterinnen sowie 19 US-Bürger.

Betroffen sind außerdem 14 Ägypter, drei Serben sowie ein Norweger und vier nicht-ägyptische Araber. Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hofft indessen darauf, dass der Prozess gegen die Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kairo mit Freisprüchen endet. "Wir vertrauen darauf, dass die Prinzipien des Rechtsstaats sich in dem anstehenden Gerichtsverfahren durchsetzen und die Vorwürfe gegen die politischen Stiftungen schnell ausgeräumt werden können", sagte Niebel der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe).

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.02.2012

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