Strauss-Kahn kann vermutlich mit Aufhebung des Hausarrests rechnen

Im Prozess um die Vergewaltigungsvorwürfe gegen den ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hat die Staatsanwaltschaft in New York offenbar seiner Freilassung aus dem scharfen Hausarrest zugestimmt.

New York (dts Nachrichtenagentur) - Strauss-Kahn könne unter Auflagen freikommen, berichtet der Sender "Bloomberg TV" unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Das New Yorker Gericht hatte für Freitag überraschend einen weiteren Verhandlungstermin angesetzt, da die Staatsanwaltschaft inzwischen erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Belastungszeugin hat. Die Hotelangestellte, die den Franzosen beschuldigt, sie massiv sexuell belästigt zu haben, habe sich laut der "New York Times" während ihrer Aussagen mehrfach in Lügen verstrickt.

Die Frau sei möglicherweise auch in Geldwäsche und Drogenhandel verwickelt, hieß es weiter. Dennoch hätten Untersuchungen "zweifelsfreie Beweise" geliefert, dass es zwischen Strauss-Kahn und der Frau zum Sexualverkehr gekommen sei. Der ehemalige IWF-Chef war am 14. Mai wegen der Vergewaltigungsvorwürfe festgenommen worden.

Seit Ende Mai steht er in New York unter Hausarrest.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.07.2011

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