Streik am Frankfurter Flughafen geht in nächste Runde

An Deutschlands größtem Flughafen haben am Sonntagabend die rund 200 Vorfeld-Mitarbeiter erneut ihre Arbeit niedergelegt.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Nach Angaben der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) soll der Ausstand noch bis Donnerstag um 5.00 Uhr andauern. Die größte deutsche Fluggesellschaft Lufthansa rechnet am Sonntag lediglich mit "geringen Beeinträchtigungen". Für Montag hat die Fluggesellschaft insgesamt rund 140 Starts und Landungen im Kurz- und Mittelstreckenverkehr abgesagt.

Langstreckenflüge sollen an allen Streiktagen weitestgehend planmäßig durchgeführt werden. Somit wolle man rund 80 Prozent aller Starts und Landungen realisieren. Die Lufthansa bedauert die Unannehmlichkeiten und werde ihrerseits alles tun, um die Auswirkungen des Streiks auf den Flugbetrieb so gering wie möglich zu halten.

Fluggäste können sich jeweils am Nachmittag des Vortags ihrer Reise über den Status ihres Fluges informieren. Am Freitag waren die wiederaufgenommenen Tarifgespräche zwischen der GdF und dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport gescheitert. Nach Darstellung der Gewerkschaft unterbreitete der Arbeitgeber dort ein Angebot, das schlechter war als das vor der Schlichtung im Januar vorgelegte.

Fraport dagegen sprach von einem "guten Angebot", was die GdF nun abgelehnt hat. Die GdF fordert Gehaltssteigerungen zwischen 0,5 und 40 Prozent, verteilt auf vier Jahre und kürzere Arbeitszeiten für die Beschäftigten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.02.2012

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