Streit um Datenschutz: Sechs EU-Staaten gehen gegen Google vor

Wegen Verstöße gegen den Datenschutz und umstrittener Regeln im Umgang mit Nutzer-Informationen haben sechs EU-Staaten angekündigt gegen den Internet-Konzern Google vorgehen zu wollen.

Paris (dts Nachrichtenagentur) - Nach Angaben der nationalen Datenschutzbehörde Frankreichs, CNIL, beteiligen sich neben Frankreich und Deutschland auch Großbritannien, Italien, Spanien und die Niederlande an den koordinierten Maßnahmen gegen Google. Die Behörden der Länder stört vor allem, dass der Internet-Konzern Nutzerdaten aus seinen unterschiedlichen Diensten wie zum Beispiel dem E-Mail-Dienst GMail und dem Videoportal YouTube sammelt und zusammen auswertet. Vor knapp einem Jahr, Anfang 2012, hatte Google seine Nutzungsbedingungen dahingehend geändert und damit den Unmut der beteiligten EU-Staaten auf sich gezogen.

Im Oktober hatte Frankreich Google im Namen der sechs Länder eine Frist von bis zu vier Monaten gesetzt, die Nutzungsbedingungen wieder zu ändern - diese Frist ließ der Internet-Riese verstreichen. Google behauptet, die Nutzungsbedingungen stünden im Einklang mit den Gesetzen in den europäischen Staaten, des Weiteren würde die Vorgehensweise die Dienste effektiver und nutzerfreundlicher machen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.04.2013

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