Im Streit um eine starre Frauenquote in deutschen Aufsichtsräten will Bundeskanzlerin Angela Merkel den Druck auf Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) noch einmal erhöhen.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Merkel wolle noch vor dem CDU-Präsidium, das am Montagmorgen tagt, ein weiteres Mal in einem Gespräch versuchen, die Ministerin von einem Ja zum Quoten-Antrag des Bundesrates abzuhalten, wie die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Partei- und Regierungskreise berichtet. In Unionskreisen gilt als sicher, dass etliche weibliche CDU-Abgeordnete auch für eine Frauenquote stimmen, wenn von der Leyen für den Antrag der Oppositionsparteien stimmt. Zudem fürchtet die Unions-Spitze die Reaktion der FDP, die radikal gegen die starre Quote ist.
Würde man wegen CDU-"Abweichlern" unterliegen, sei die "Retourkutsche" sicher, heißt es. Dann würde die FDP mit SPD, Grünen und Linken im Bundestag die Gleichstellung der Homo-Ehe herbeiführen - was sie bislang nur aus Koalitions-Disziplin unterlässt. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.04.2013 Zur Startseite