Studie: Afghanistan bleibt weiter ein von Korruption geprägtes Land

Afghanistan soll laut der Organisation "Transparency International" (TI) weiterhin von Korruption geprägt sein.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In dem Korruptionsindex der Organisation belegt Afghanistan wie auch Birma mit 1,4 Punkten den vorletzten Platz. Die Organisation TI erklärte bei der Vorstellung der Studie Berlin, dass fast drei Viertel der 178 untersuchten Länder einen Wert unter fünf Punkten erreichten. Dies ist nach dem TI-Vorsitzenden Huguette Labelle "inakzeptabel".

Labelle fordert die internationale Gemeinschaft dazu auf, die strikte Umsetzung der UN-Konvention gegen Korruption voranzutreiben. Auf den letzten Plätzen der Korruptionsrangliste rangieren viele afrikanische Staaten, aber auch die zentralasiatischen Länder Usbekistan mit 1,6 Punkten und Tadschikistan mit 2,1 Punkten. Schlecht schnitten auch der Sudan mit 1,6 Punkte, Venezuela mit 2,0 Punkten, der Jemen, Libyen, der Iran und Haiti mit 2,2 Punkten ab.

Deutschland belegte fast analog zum Vorjahr Platz 15 mit 7,9 Punkten. Spitzenreiter sind wie im Vorjahr mit jeweils 9,3 Punkten Dänemark, Neuseeland und Singapur. Für den Index wurden laut TI 13 Prüfungen und Studien aus dem Zeitraum Januar 2009 bis September 2010 ausgewertet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.10.2010

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