Studie: Deutschland investiert zu wenig in Gleichstellung von Einwanderern

Deutschland gibt laut einer Studie zu wenig Geld für den Kampf gegen die Diskriminierung von Einwanderern aus.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zu diesem Ergebnis kommen Forscher im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung in einer neuen Expertise, berichtet der "Spiegel". Demnach fließen in der Bundesrepublik jährlich vier Cent pro Kopf in die Gleichstellungspolitik, während die USA umgerechnet 1,56 Euro investieren, Großbritannien 69 Cent und Schweden 31 Cent. Die Stiftung fordert, stärker auf Prävention zu setzen.

So plädiert sie dafür, dass die Antidiskriminierungsstelle des Bundes nicht erst dann handeln kann, wenn sich Diskriminierungsopfer an sie wenden, sondern dass sie auch selbst aktiv werden darf. Zudem soll sie Betroffene zum Beispiel vor Gericht vertreten können.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.12.2015

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