Studie: Enge Beziehung zu Mutter beeinflusst sexuelle Einstellung

Männliche Jugendliche, die viel Fernsehen und eine enge Beziehung zu ihrer Mutter haben, sind anfälliger für eine stereotypische Einstellung gegenüber Frauen und Sex.

Löwen (dts Nachrichtenagentur) - Das ergab eine Studie der belgischen Universität Löwen. Demnach identifizieren sich Jungen, die viel Fernsehen, eher mit stereotypischen Geschlechterrollen. Bei den weiblichen Teilnehmerinnen zeichnete sich ein gegenläufiger Trend ab, je enger die Beziehung zur Mutter, desto weniger ließen sich die Mädchen von traditionellen Geschlechterrollen im Fernsehen beeinflussen.

Unter den Teilnehmer, die wenig TV schauten, wirkte sich eine enge Beziehung zur Mutter, sowohl bei den männlichen als auch den weiblichen Teenagern, positiv auf das Geschlechterverständnis aus. Im Allgemeinen seien Mädchen deutlich mehr mit ihren Müttern verbunden als Jungen, wobei die männlichen Teilnehmer eine lockerere Einstellung zum Sex hatten. Zudem stimmten deutlich mehr Jungen als Mädchen einer sexuellen Dominanz der Männer zu.

Warum die Beziehung zur Mutter auf männliche Fernsehliebhaber einen solch negativen Einfluss habe, konnte nicht geklärt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.10.2011

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