Studie: Fernsehen begünstigt offenbar frühen Sex bei Teenagern

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Teenager mit einem höheren TV-Konsum haben offenbar früher Sex.

Eine US-Studie hat ergeben, dass zu viel Fernsehen, zu wenig Selbstbewusstsein, ein niedriger Bildungsgrad und schlechte Familienverhältnisse dazu führen können, dass Jugendliche bereits in frühen Jahren sexuell aktiv werden. "Ein Faktor allein führt nicht zwangsweise dazu, aber wenn sich zwei oder drei Risikofaktoren ansammeln, geht es bergab", sagte Janet Hyde von der Universität von Wisconsin, welche die Studie leitete. In der Untersuchung, für die 273 Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren befragt wurden, stellte sich heraus, dass bereits 15 Prozent der Befragten sexuelle Erfahrungen gesammelt hatten.

"Jugendliche, die bereits in frühen Jahren sexuell aktiv werden, achten weniger darauf sich auf irgendeine Weise zu schützen, was ihre Chancen steigert schwanger zu werden oder Geschlechtskrankheiten zu bekommen", so Hyde. Einer der stärksten Indikatoren für den frühen Geschlechtsverkehr sei außerdem der TV-Konsum, da das Fernsehen ein falsches Bild von Sexualität vermittle. Dazu würden die negativen Folgen von Geschlechtsverkehr zu selten abgebildet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.04.2010

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