Studie: Gentechnisch aufgerüstete Stammzellen bekämpfen HIV

Mithilfe von gentechnisch aufgerüsteten Blutstammzellen kann HIV erfolgreich bekämpft werden.

Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) - Das ergab eine Studie von Forschern der University of California in Los Angeles. "Wir glauben, dass diese Studie die Grundlage liefert, um mit diesem Ansatz eine HIV-Infektion zu bekämpfen und hoffentlich das Virus komplett aus dem Körper der Betroffenen zu entfernen", sagte Scott Kitchen von der University of California. Es sei zudem das erste Mal, dass gentechnisch veränderte Stammzellen und die aus ihnen gebildeten Killerzellen erfolgreich das Aidsvirus in den Geweben eines lebenden Tieres zurückdrängten, so Kitchen.

Die Wissenschaftler hatten Mäusen Stammzellen gespritzt, die gentechnisch verändert waren, sodass sie mittels eines sogenannten Rezeptors die strukturtypischen Eigenschaften der HIV-infizierten Zellen erkennen und jene Zellen dadurch auch vernichten konnten. Mit HIV infizierte Mäuse hatten der Studie zufolge durch diese Behandlung nach sechs Wochen deutlich weniger Aidsviren im Blut. Um diese Methode auch bei Menschen wirksam anzuwenden, müsse sie allerdings noch verfeinert werden.

Da das Aidsvirus beim Menschen sehr schnell seine Oberfläche verändere, müsse man daher Stammzellen mit verschiedenen Varianten der Rezeptoren erzeugen, um alle Aidsviren im Körper zu vernichten. Dies sei nun der nächste Schritt für die Forscher.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.04.2012

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