Studie: Piraten erbeuteten 306 Millionen Euro Lösegeld

Piraten vor Somalia haben in den Jahren 2005 bis 2012 bis zu 306 Millionen Euro Lösegeld für gekaperte und entführte Schiffe und deren Besatzungen kassiert.

New York (dts Nachrichtenagentur) - Dies geht aus einer Studie von Weltbank, Vereinten Nationen und Interpol hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Insgesamt sei durch Piraterie ein volkswirtschaftlicher Schaden von rund 13 Milliarden Euro entstanden. Die von den Reedereien gezahlten Lösegelder seien dabei nicht vornehmlich an die Piraten selbst geflossen, sondern an deren Hintermänner.

Bei den Piraten verbleibe weniger als 0,1 Prozent der Lösegelder, hieß es. Der Löwenanteil der Gelder flösse in kriminelle Machenschaften wie Waffen- und Menschenhandel sowie zur Finanzierung somalischer Milizen. Durch die starke Präsenz internationaler Marineverbände am Horn von Afrika ist die Zahl der Überfälle nach ihrem Höhepunkt 2011 deutlich zurückgegangen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.11.2013

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