Studie: Rentenpläne und Mindestlohn verleiten zu Schwarzarbeit

Laut einer Studie der Universität Linz und des Tübinger Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) verleiten die Rentenpläne der Großen Koalition und der angedachte Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro pro Stunde zu Schwarzarbeit.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Dem Staatshaushalt und den Sozialsystemen werden durch die Vorhaben rund eine Milliarde Euro verlorengehen", sagte Friedrich Schneider, renommierter Forscher für Schattenwirtschaft, im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Gleich an mehreren Vorhaben der Großen Koalition lassen die Autoren der Studie kein gutes Haar: Der geplante bundesweite Mindestlohn von 8,50 Euro in allen Branchen führe dazu, dass abseits der regulären Beschäftigung 1,2 Milliarden Euro mehr als bisher umgesetzt werden. "In den ostdeutschen Ländern werden die Ausweichreaktionen besonders groß sein", prognostiziert der Linzer Ökonom Schneider.

Die Beschlüsse, die Rentenbeiträge zugunsten der Rente mit 63 und der Mütterrente nicht abzusenken sowie den Beitragssatz für die Pflegeversicherung anzuheben, lasse die Schattenwirtschaft künftig um 1,8 Milliarden Euro wachsen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.02.2014

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