Das Turbo-Abitur und die Turbo-Studiengänge blockieren die Hilfsbereitschaft der Jugendlichen in Deutschland.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das ist nach Informationen der "Neuen Westfälischen" (Dienstagausgabe) das Ergebnis einer Studie, die die Bertelsmann-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium durchgeführt hat. Danach engagieren sich Schüler und Studenten immer weniger in der Gesellschaft. Übernahmen noch mehr als die Hälfte, nämlich 51 Prozent der Gymnasiasten, die nach neun Jahren ihr Abitur machen, gesellschaftliche Aufgaben, so sank die Quote bei einem Abitur nach acht Jahren auf 41 Prozent.

Auch die Engagementquote von Ganztagsschülern liegt mit 31 Prozent acht Punkte unter der von Schülern, die mittags Schulschluss haben. Dabei ist die Bereitschaft, sich stärker freiwillig zu engagieren, zwischen 1999 und 2009 um zehn Prozent gestiegen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf die Studie. Wachsender Druck in Schule und Ausbildung und damit weniger Zeit für außerschulische Aktivitäten würden diesen Wunsch aber ausbremsen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.04.2011

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