Studie: Verlangsamung des Ökostromausbaus bringt kaum Entlastungen

Eine Verlangsamung des Ökostromausbaus bringt kaum Entlastungen für die Verbraucher.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dies berichtet die "Frankfurter Rundschau" (Freitagausgabe) unter Berufung auf eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). In der schwarz-roten Koalitionsvereinbarung ist festgeschrieben, dass Strom aus erneuerbaren Quellen 2025 einen Anteil von 40 bis 45 Prozent am Strommix erreichen soll. Das bedeute, dass jährlich die Erzeugung von Ökostrom nur noch um maximal sieben Terawattstunden steigen dürfe, heißt es in der Studie, die das FÖS im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion erstellt hat.

Zwischen 2005 bis 2012 waren es laut FÖS jährlich durchschnittlich elf Terawattstunden gewesen. Das rapide Wachstum der Erneuerbaren hat in den vergangenen Jahren zu einem massiven Anstieg der Ökostrom-Umlage geführt, die die Stromkunden zahlen müssen. Sie beträgt seit Jahresbeginn 6,24 Cent pro Kilowattstunde.

Laut FÖS bringt ein verlangsamter Ausbau nun nur noch geringe Kosteneffekte. Ein Standardhaushalt werde gemäß Koalitionsvereinbarung 2015 lediglich rund 50 Cent pro Monat weniger zahlen. Für Oliver Krischer, Vize-Fraktionschef der Grünen, ist die Schlussfolgerung aus den FÖS-Berechnungen klar: "Kosten können jedenfalls nicht das Argument für ein Ausbremsen von Wind und Sonne sein", sagte er der "Frankfurter Rundschau".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.01.2014

Zur Startseite