Studie: Vermieter verdienen mit Mietshäusern weniger als mit Aktien

Vermieter verdienen mit ihren Mietshäusern deutlich weniger als mit Aktien oder Anleihen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Laut einer der "Welt" (Mittwochsausgabe) vorliegenden Studie vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) machen sogar 15 Prozent der Eigentümer Verluste. Im Durchschnitt werfen vermietete Wohnungen und Mehrfamilienhäuser der Studie zufolge nur eine Rendite von 1,6 Prozent pro Jahr ab. Damit liegt der Ertrag unterhalb der von der Europäischen Zentralbank angepeilten Inflationsrate von 1,7 bis 1,9 Prozent.

Hingegen erzielen Sparer mit einem Portfolio aus Festgeldanlagen, Aktien und Anleihen im Schnitt 2,51 Prozent pro Jahr. Betriebsvermögen werfen sogar 4,86 Prozent ab. Mit der DIW-Untersuchung wollte der Auftraggeber - Bündnis90/Die Grünen - die Forderung nach der Einführung einer zeitlich befristeten Vermögensabgabe untermauern.

Mit dieser Reichensteuer will die Ökopartei Einnahmen von 100 Milliarden Euro erzielen, um damit die durch die Finanzkrise drastisch gestiegene Staatsverschuldung zu reduzieren. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass nicht einmal jeder zweite Vermieter eine solche Steuer aus seinen Mieteinnahmen tragen könnte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.02.2011

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