Studie: Zahl der HIV-Neuinfektionen seit 2006 gesunken

Die Zahl der HIV-Neuinfektionen ist seit dem Jahr 2006 stetig gesunken.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das zeigt eine neue Modellierung des Robert Koch-Instituts, die eine genauere Schätzung des Infektionszeitpunktes als bisher ermöglicht. Der höchste Wert für HIV-Neuinfektionen lag nach dem neuen Modellierungsverfahren im Jahr 2006 bei rund 3.400 Infektionen und geht seitdem zurück. Für das Jahr 2011 werden rund 2.700 Neuinfektionen geschätzt.

Die Gesamtzahl der in Deutschland mit HIV oder AIDS lebenden Menschen beträgt etwa 73.000. Diese Zahl steigt seit Mitte der 1990er Jahre, da die Zahl der Neuinfektionen höher ist als die Zahl der Todesfälle. Das RKI geht nach den Ergebnissen der Modellrechnung davon aus, dass bei etwa 14.000 der insgesamt 73.000 HIV-Infizierten die Infektion noch nicht diagnostiziert worden ist. Für das Jahr 2011 werden etwa 500 Todesfälle bei HIV-Infizierten geschätzt.

Die am stärksten von HIV betroffene Gruppe sind nach wie vor Männer, die Sex mit Männern haben, 45.000 der in Deutschland mit HIV oder AIDS lebenden Personen gehören zu dieser Gruppe.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.11.2011

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