Studie sieht Bundeswehr stark unterfinanziert

Eine Expertise der Universität der Bundeswehr in München kommt zu dem Schluss, dass der Bundeswehr bis 2014 mindestens 4,5 Milliarden Euro fehlen, um die geplante Reform mit 185.000 Soldatinnen und Soldaten realisieren zu können.

München (dts Nachrichtenagentur) - In dem Papier des Professors für Militärökonomie, Jürgen Schnell, das dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegt, heißt es: "Für eine bedarfsgerechte Umsetzung der Reform fehlen der Bundeswehr bis 2014 mindestens 4,5 Milliarden Euro. Falls an der Mittelfristigen Finanzplanung festgehalten wird, bleibt die Bundeswehr erheblich unterfinanziert." Betroffen wären davon die Betriebsausgaben, mehr aber noch die Ausrüstung.

So müssten Schnell zufolge die verteidigungsinvestiven Ausgaben bis 2014 auf unter 20 Prozent gesenkt werden. Als Zielgröße wurden zuletzt 30 Prozent angesehen. "Die Ausgaben für eine moderne Ausrüstung je Soldat würden um mindestens ein Drittel sinken."

Auch müssten bereits vertraglich vereinbarte Beschaffungsvorhaben teilweise gekündigt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.04.2011

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