Studie zu Reaktorsicherheit: Gorleben als Endlager kaum durchsetzbar

Die Bundesregierung geht mit ihrer Strategie zur Bestimmung eines Atom-Endlagers ein hohes Risiko ein.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" ergibt sich diese Schlussfolgerung aus einer Studie der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, die Fortschritte bei der Endlagersuche in acht verschiedenen Ländern untersucht hat. Endlager, so das Ergebnis der Studie, seien "nur in einem gesellschaftlichen Konsens und nur im Einverständnis mit der betroffenen Öffentlichkeit zu realisieren." Gorleben wäre, gemessen daran, kaum durchsetzbar.

Die Untersuchung war vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegeben worden, allerdings noch unter dem früheren SPD-Minister Sigmar Gabriel. Die Akzeptanz bei den Bürgern sei umso größer, je mehr Mitsprache-Möglichkeiten die betroffenen Regionen haben. Als vorbildlich nennt die Studie Schweden, Finnland und Kanada.

So sei in Schweden festgelegt worden, dass die Standortgemeinden auf allen Stufen des Auswahlverfahrens ein "Vetrorecht" haben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.11.2010

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