Stuttgart 21: Bahnchef Grube wirft Grün-Rot Täuschung der Wähler vor

Bahnchef Rüdiger Grube hat der Grün-Roten Landesregierung in Baden-Württemberg Täuschung der Wähler vorgeworfen und ihnen indirekt mit einer Klage gedroht.

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - Die Stadt Stuttgart, Bund, Land und die Deutsche Bahn hätten sich der Projektförderung verpflichtet. "Wenn jemand dieser Pflicht zur Förderung des Projektes nicht nachkommt, den muss ich dann verklagen", sagte Grube bei einer Veranstaltung in Hamburg. Er kritisierte die Politik der Grünen als "Volksverdummung".

Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann kritisierte seinerseits Grubes Äußerungen als "unangemessen". Die Bahn habe bis heute keine Klarheit über die tatsächliche Entwicklung der Kosten für den Bahnhof geschaffen. Daher solle es die Bahn unterlassen der Politik "Täuschung" vorzuhalten.

"Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen", sagte Hermann. Die Bahn kündigte unterdessen an, in Stuttgart ein 17 Kilometer langes Rohrsystem zur Grundwasserbehandlung zu errichten. Bereits nächste Woche soll mit dem Bau begonnen werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.06.2011

Zur Startseite