Suhrkamp-Streit: Barlach hält Insolvenz für den "schlechtesten aller Pläne"

Nach der Beantragung eines Schutzschirmverfahrens durch den Suhrkamp-Verlag hat Minderheitsgesellschafter Hans Barlach eine Insolvenz des Unternehmens als "schlechtesten aller Pläne" bezeichnet.

Berlin/ Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Im Gespräch mit der "Welt" bezweifelte der Hamburger Unternehmer außerdem, dass Verlag wirklich insolvent sei. Die Situation sei, so Barlach, von der aktuellen Geschäftsführung unter Ulla Berkéwicz zum Schaden des Unternehmens "vorsätzlich herbeigeführt" worden. Barlach, der bereits mehrfach mit der Mehrheitsgesellschafterin und der Suhrkamp-Geschäftsführung in Rechtsstreitigkeiten verwickelt ist, kündigte zugleich an, alle juristischen Möglichkeiten zu ergreifen, um auf das Verfahren Einfluss zu nehmen.

Den Begriff "Schutzschirmverfahren" bezeichnete Barlach als "trügerisches Wort". Barlach verwies zugleich auf positive Entwicklungen bei Suhrkamp in den letzten Jahren, beispielsweise im E-Book-Bereich, dessen Zuwachs er sensationell nannte: "Wie kommt denn ein Unternehmen mit einer positiven Entwicklung in eine Insolvenzsituation?"

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.05.2013

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