Syrien: Forderungen nach Flugverbotszone an der Grenze zur Türkei

Nach Berichten über neue Giftgasangriffe des Assad-Regimes hat sich die oppositionelle "Nationale Koalition" in Syrien den Forderungen nach einer Flugverbotszone im Norden des Landes angeschlossen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der "Einsatz von Fassbomben zur Durchführung chemischer Attacken" müsse durch eine Pufferzone gestoppt werden, und Zivilisten müssten vor dem "Bombardement des Regimes aus der Luft" geschützt werden, sagte ein Sprecher der syrischen Opposition der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.). Auch die grüne Europa-Abgeordnete Barbara Lochbihler sprach sich gegenüber der F.A.S. dafür aus, an der Grenze zur Türkei "eine demilitarisierte Zone mit UN-Unterstützung zu schaffen". Auf diese Weise könne Russland davon überzeugt werden, "dass eine Flugverbotszone nicht dazu genutzt würde, der bewaffneten Opposition einen militärischen Vorteil zu verschaffen".

Lochbihler warf den Führungen in Moskau und Peking vor, dass man nicht einer UN-Resolution zur Verurteilung von Fassbomben zustimmen könne, "um danach zuzuschauen, wie Assads Truppen diese sogar mit Chemiewaffen zum Einsatz bringen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.06.2015

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