Syrien-Konflikt: Assad droht mit Chemie-Waffen

Die syrische Führung hat im Falle eines "ausländischen Angriffs" auch mit dem Einsatz von Chemie-Waffen gedroht.

Damaskus (dts Nachrichtenagentur) - Es würden "niemals" Chemiewaffen "gegen unsere eigenen Bürger" eingesetzt werden, "nur im Fall einer ausländischen Aggression", sagte der Sprecher des Außenministeriums, Dschihad Makdessi, am Montag in Damaskus. Gleichzeitig wurde ein Vorschlag der Arabischen Liga abgelehnt, wonach man Machthaber Baschar al-Assad im Falle seines Rücktritts freies Geleit angeboten hatte. Makdessi betonte in einer Fernsehansprache, dass sich die Lage in Damaskus verbessere und sich die Situation in wenigen Tagen normalisieren werde.

Indessen haben die EU-Außenminister die Sanktionen gegen das Assad-Regime weiter verschärft. Wie Diplomaten am Montag in Brüssel bestätigten, habe man 26 weitere Vertreter oder Unterstützer der Regierung in Damaskus sowie drei weitere Unternehmen oder Behörden auf die Sanktionsliste gesetzt. Zudem wolle die EU ein bereits beschlossenes Waffenembargo durch strengere Kontrollen von Flugzeugen und Schiffen besser durchsetzten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.07.2012

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