Syrien-Konflikt: USA werfen Russland Angriffe auf zivile Ziele vor

Die Vereinigten Staaten haben Russland vorgeworfen, Luftangriffe auf zivile Ziele in Syrien durchgeführt zu haben.

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Im Oktober und November seien zehntausende Syrer in die Flucht getrieben worden, viele aufgrund der russischen Bombardements, erklärte ein Sprecher des US-Außenministeriums am Dienstag in Washington. Bei den Angriffen seien "hunderte Zivilisten" getötet worden. Die Bomben der russichen Kampfjets hätten unter anderem medizinische Einrichtungen, Schulen und Einkaufsmärkte getroffen.

Auch Amnesty International hat Russland bereits vorgeworfen, hunderte Zivilisten bei Luftangriffen in Syrien getötet zu haben. Zudem sollen die Angriffe zahlreiche Wohngebiete zerstört haben, so die Menschenrechtsorganisation. Es seien Streumunition und ungelenkte Bomben in dicht besiedelten syrischen Gebieten eingesetzt worden.

US-Außenminister Kerry habe am Montag das Thema gegenüber seinem russischen Kollegen Sergei Lawrow angesprochen. Die Reaktion Russland wurde vom Sprecher des US-Außenministeriums nicht erläutert. Den USA gehe es um ein Ende der Gewalt in Syrien und einen politischen Weg bei der Lösung des Syrien-Konflikts.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.12.2015

Zur Startseite