TUI-Chef Joussen warnt vor dem Ende der klassischen Pauschalreise

Der Vorstandschef des Reisekonzerns TUI, Friedrich Joussen, hat angesichts von hohen Steuernachforderungen für die Branche vor dem Ende der klassischen Pauschalreise gewarnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit der "Bild"-Zeiutng (Montagausgabe) sagte Joussen: "Der Rundum-Sorglos-Reise, also der klassischen Pauschalreise, droht im schlimmsten Fall das Aus. Viele Veranstalter werden es sich nicht mehr leisten können, vom Flug über Bustransfer bis zu Hotel und Urlauberbetreuung vor Ort alles aus einer Hand anzubieten." Bundesweit stünden 25.000 Arbeitsplätze in der Branche auf der Kippe, sagte Joussen der Zeitung.

Die Gewerbesteuer auf Hotelzimmer in Urlaubsregionen sei der "Sargnagel für den touristischen Mittelstand in Deutschland". Hintergrund für Joussens Befürchtungen sind Forderungen der Finanzbehörden, wonach die deutschen Reiseanbieter Gewerbesteuer auf Hotelkapazitäten im Ausland bezahlen sollen. Nach Schätzungen müssen die Firmen insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro Gewerbesteuer nachzahlen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.12.2013

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