TV-Produzent Nico Hofmann, will mit dem von ihm geplanten Achtteiler über Adolf Hitler "zum Kern vorstoßen".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dies sagte er dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Viele Hitler-Filme finde ich ziemlich plakativ", so Hofmann. "Ich tue mich auch wahnsinnig schwer mit Quentin Tarantino, der in `Inglourious Basterds` das `Dritte Reich` als comicartige Satire-Show darstellt. Das könnte ich gar nicht liefern, dazu wäre ich innerlich gar nicht bereit." Vom 17. März an zeigt das ZDF den von Hofmann produzierten Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter". Der hat darin auch die Kriegserlebnisse seiner Eltern einfließen lassen.

Seinen 88-jährigen Vater habe es eine "gewaltige Überwindung" gekostet, den Film überhaupt anzusehen. "Nach einer halben Stunde, als ein jüdisches Mädchen erschossen wurde, wusste er nicht, ob er weiterschauen sollte, weil er genau das selbst erlebt hat." Für Hofmann selbst sei der Film "der Abschluss von 30 Jahren Familienauseinandersetzung".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.03.2013

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