Tagung der Schlecker-Gläubiger von Protesten begleitet

Das Treffen der Gläubiger der insolventen Drogeriekette Schlecker in Ulm ist von Protesten begleitet worden.

Ulm (dts Nachrichtenagentur) - "Was hier passiert, ist eine Katastrophe für die Schlecker-Frauen und Schande für die soziale Marktwirtschaft", sagte Verdi-Landesvorsitzende Leni Breymaier bei der Demonstration mit mehreren hundert Verkäuferinnen. Die Gläubiger entscheiden bei der Versammlung über das endgültige Aus für Schlecker sowie die Zukunft der Töchter IhrPlatz und Schlecker XL. Die nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" sicher geglaubte Rettung der Tochterunternehmen steht laut Sprecher des Kreditversicherers und Gläubigers Euler Hermes noch auf der Kippe. "Die Verhandlungen über die Übernahme der insolventen Märkte durch den Münchner Investor Dubag liefen noch", sagte Hermes.

Der Münchner Investor Dubag will beide Schlecker-Ableger übernehmen und so rund 5.000 Stellen retten. Sollte es zu keiner Übereinkunft kommen, droht auch die Schließung der Schlecker-Töchter. Währenddessen prüfen die Insolvenzverwalter, ob die Familie von Anton Schlecker noch Privatvermögen besitzt, das gepfändet werden könnte.

Medienberichten zufolge, soll die Familie im Besitz von bis zu 40 Millionen Euro sein.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.06.2012

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