Tarifstreit um Luftsicherheitskräfte spitzt sich zu

Der Tarifkonflikt zwischen Verdi und dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) rund um das Sicherheitspersonal an den deutschen Flughäfen hat sich massiv verschärft.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Grund dafür ist nach Informationen der "Rheinischen Post" eine Personalentscheidung am Leipziger Flughafen. Das dort für die Sicherheitskontrollen zuständige Unternehmen habe am 20. Juni einem Sicherheitsmitarbeiter gekündigt, der Mitglied der Verdi-Bundestarifkommission ist, berichtet die Zeitung. Die Tarifkommission verhandelt derzeit mit dem BDSW über bessere Arbeitsbedingungen für die Luftsicherheitskräfte.

Dem Bericht zufolge kündigte das Unternehmen dem Mitarbeiter nur einen Tag, nachdem Verdi in Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, Bremen und Hannover die Mitarbeiter der Fluggastkontrolle zu einem Streik aufgerufen hatte. Das Unternehmen erklärte gegenüber der "Rheinischen Post", die Kündigung des Betroffenen stehe "ausdrücklich in keinerlei Zusammenhang zu seiner Mitgliedschaft in der Bundestarifkommission oder zu den Warnstreikaktionen". Aus Kreisen der Tarifkommission hieß es dagegen, man werte den Rauswurf als "Angriff".

Die nächsten Verhandlungen sind für den 27. Juli geplant.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.07.2012

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