Tarifvergütung für Azubis steigt weiter

Die tariflichen Verdienste von Auszubildenden sind 2014 zum dritten Mal in Folge kräftig gestiegen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Azubis in Westdeutschland kamen während der gesamten Ausbildungszeit auf durchschnittlich 802 Euro brutto im Monat. Das ist ein Plus im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent. In Ostdeutschland wuchsen die per Tarifvertrag vereinbarten Vergütungen um 4,1 Prozent auf 737 Euro brutto monatlich.

Dies geht aus der neuen Bilanz des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hervor, die der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochs-Ausgabe) vorliegt. Das BIBB hat dafür die Ausbildungsverdienste für 179 Berufe in den alten und 156 in den neuen Bundesländern ausgewertet. Besonders viel bringen der Untersuchung zufolge die Jugendlichen im Bauhauptgewerbe nach Hause.

Ein Maurerlehrling kommt zumindest im Westen auf im Durchschnitt mehr als 1.000 Euro brutto. Besonders gut schneiden auch angehende Mechatroniker (West: 964 Euro, Ost: 943 Euro) oder Kaufleute für Versicherungen und Finanzen ab (West und Ost: 961 Euro). Eher niedrig waren die Vergütungen bei zukünftigen Friseuren (West: 474 Euro, Ost: 269 Euro), Bäckern (West und Ost: 570 Euro) oder Malern (West und Ost: 583 Euro).

In der Auswertung des BIPP wird auch darauf hingewiesen, dass der Verdienst von männlichen Auszubildenden im Durchschnitt höher ist als der der weiblichen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.01.2015

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