Telekom stellt sich auf Umwälzungen im Mobilfunkmarkt ein

Die Deutsche Telekom stellt sich auf grundlegende Umwälzungen in ihrem Mobilfunkgeschäft ein.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dies sagte Reinhard Clemens, der Chef von T-Systems, der IT-Sparte der Deutschen Telekom, im Gespräch mit der "Welt" (Montagausgabe). Künftig würden immer mehr Geräte verkauft, die eine Art Handy-Karte bereits eingebaut hätten. Diese Karten mit der Bezeichnung eSim seien nicht auswechselbar.

Das gelte auch für Mobiltelefone. "Wenn Sie damit nach Spanien reisen, können Sie dort den günstigsten Mobilfunker wählen, statt Roaminggebühren zu bezahlen", sagte Clemens. Für die Mobilfunkbranche hat das tief greifende Folgen.

"Der Kunde wird dann natürlich nicht mehr zwei Jahre Vertragsbindung akzeptieren", sagte Clemens. Die alte Form der Kundenbindung gebe es dann nicht mehr, weil übermorgen schon jemand einen günstigeren Tarif anbieten könne. Clemens: "Die Fluktuation wird größer."

Weil die eSim deutlich billiger sei als derzeit eine gewöhnliche Sim-Karte, werde sie künftig in alle möglichen Geräte eingebaut, die dann plötzlich miteinander kommunizierten. "Unsere Welt wird sich dadurch fundamental verändern", sagte Clemens.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.02.2011

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