Teppich-Affäre: Niebel geht von normalen "Sozial- und Umweltstandards" aus

Entwicklungsminister Dirk Niebel geht davon aus, dass der von ihm in Afghanistan erworbene Teppich nicht durch Kinderarbeit hergestellt wurde.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Bild-Zeitung" in ihrer Samstagausgabe. "Auf meine Bitte hin hat mir ein Mitarbeiter der Botschaft einen vertrauenswürdigen Händler empfohlen, bei dem ich davon ausgehen konnte, dass dieser Händler alle Sozial- und Umweltstandards einhält", sagte Niebel auf eine entsprechende Anfrage der "Bild". Aus "Sicherheitsgründen" sei Niebel "der Kauf eines Teppichs auf normalem Weg nicht möglich" gewesen, so der Entwicklungsminister.

Daher habe er darum gebeten, den Teppichhändler in der deutschen Botschaft zu treffen. "Nach dem Ende des offiziellen Programms", so Niebel, "kam der Händler mit einer Auswahl von verschiedenen Teppichen in die Botschaft. Bei dieser Gelegenheit habe ich den Teppich erworben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.06.2012

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